Brückenbauten
Früher reichte das Flußbett der Pram bis zum Schloß und war mit dem Mühlbach verbunden. Dieser wurde jedoch verrohrt und trockengelegt. Eine lange Brücke ("Schloßbrücke"), die im Gemeindegebiet Zell an der Pram lag, war notwendig. 1852 war sie jedoch schon sehr baufällig. Beide Gemeinden waren für die Erhaltung der Brücke zuständig. Am 12. August 1851 verunglückte ein Pferdefuhrwerk. Dieser Unfall war Anlaß zu einem Neubau. Die "neue" Pram erhielt ihren derzeitigen Verlauf. Deshalb ließ die Gemeinde einen Damm aufschütten. Da die Straße sehr niedrig lag und es oft zu Überschwemmungen kam, war die Zufahrt zum Markt oft unmöglich. Von dem Zeitpunkt an war die Gemeinde Riedau alleine für die Erhaltung der Brücke zuständig.
1888 kam es durch ein Hochwasser zu einer Unterschwemmung der Brückenmauer. Die k. u. k. Landesregierung ordnete einen Neubau der Brücke an und unterstützte für diesen Zweck die Gemeinde mit 214 fl.
Einige Bauern brachten mit Pferdefuhrwerken die notwendigen Granitsteine für den Brückenbau aus einem Steinbruch aus Enzenkirchen nach Riedau. Der Bau kostete 1274 fl.
1953 bis 1955 wurde im Zuge des Straßenbaus die gesamte Brücke gehoben und mit Tiefladern nach Hofing, Raab, transportiert. Die Landesregierung ließ eine neue Brücke bauen.
In Riedau befinden sich noch weitere Brücken:
über den Dammbach (2013 im Zuge der Renaturierung der Pram abgetragen), über die Pram in der Nähe des Elektrohauses Voglmeir, über den Schwabenbach, in Friedwagen (1989) und in Stieredt im Bereich der B137).