Die Jahre 1981 bis 1990

1981

Auf Bemühen OSR Kislingers hin erklärten sich die Wiener Sängerknaben bereit, zum zweiten Mal in Riedau ein Konzert zu geben. Die ca. 700 Gäste, die sich am 21. März in der Mehrzweckhalle einfanden, waren von den hervorragenden musikalischen Darbietungen begeistert.

 

Am 6. Mai 1981 fand unter der Patronanz der Raiffeisenkasse Riedau ein Fabulierwettbewerb unter dem Motto "Schreib weiter" statt. Franz Rieger und Rudolf Weilhartner hielten im Rahmen dieses Wettbewerbs Dichterlesungen ab.

 

Am 30. und 31. Mai trafen sich in Riedau Musikkapellen zum großen Bezirksmusikfest mit Bewertungsspiel. Das am 30. Mai abgehaltene Festkonzert wurde von der Stadtkapelle Grieskirchen unter Stabführung von Herrn Helmut Trawöger gestaltet.

 

Der 15. September war für Schüler und Lehrer der Volksschule ein Freudentag, da das neue Gebäude bezogen werden konnte. Dadurch hatten Raumnot und diverse andere bauliche Mißstände ein Ende gefunden.

 

Knapp zwei Monate später, am 3. November, wurde auch die neue Sport- und Turnhalle zur Benützung freigegeben. Die Gesamtkosten für Volkschulbau und die Erweiterung der Hauptschule beliefen sich 25 Mio. Schilling.

1982

Herr Albert Manhartsberger organisierte einen Georgiritt mit volkstümlichem Charakter, der vom Pferdesportverein am 2. Mai abgehalten wurde.

 

Am 26. Juni wurden Volks- und Hauptschule offiziell eröffent. Unter den Ehrengästen waren Landeshauptmann Dr. Josef Ratzenböck, Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Rupert Hartl, der Präsident des Landesschulrates Dr. Karl Eckmayr, der Bezirkshauptmann Dr. Alfred Kimberger und Bürgermeister Abgeordneter zum Nationalrat Hermann Kraft. Frau Volksschuldirektor Berta Kalchgruber und Herr Hauptschuldirektor Rudolf Klaffenböck nahmen die Schlüssel für die Neubauten entgegen.

1983

Herr Bürgermeister Abgeordneter zum Nationralt Hermann Kraft legte am 25. Mai überraschend sein Amt zurück. Der Gemeinderat wählte Herrn Otto Wieser mit 13 : 5 Stimmen zu seinem Nachfolger.

 

Am 13. Juni begann man mit dem Abbruch des alten Pfarrhofes, Pfarramt, Kanzlei und die Wohnung des Pfarrers wurden in den Wohntrakt der Raiffeisenkasse verlegt.

 

Der Riedauer Pferdesportverein unter dem rührigen Obmann Albert Manhartsberger veranstaltete ein Erntedankfest mit einem Festzug, an dem 50 Gruppen teilnahmen. Auf der Wiese vor dem Schloß wurde eine alte Dreschmaschine aufgestellt, wo die harte Arbeit der bäuerlichen Bevölkerung vor dem 2. Weltkrieg gezeigt wurde. Vier Musikkapellen, Gesangs- und Volkstanzgruppen verschönerten das Fest.

1984

Am 4. Mai segnete der Prälat des Stiftes Reichersberg Eberhard Vollnhofer den neuen Pfarrhof. An diesem Tag war auch Firmung in Riedau.

 

Herr Landeshauptmann Dr. Josef Ratzenböck übergab am 8. September einen Glasbrunnen, der vom Glaskünstler Helmut Hundstorfer in Zusammenarbeit mit dem Maler Prof. Reinhard Adlmannseder (Ried im Innkreis) geschaffen wurde. Der Brunnen wurde im Garten des Gemeindeamtes aufgestellt (dz. nicht mehr vorhanden).

1985

Der Wirtschaftsbund, Ortsstelle Riedau, unter Obmann Ing. Hermann Haslauer veranstaltete eine ausgezeichnete Ausstellung unter dem Motto "Heimische Künstler". 25 Riedauer Hobbykünstler zeigten ihr Können im Malen, Fotografieren, Handarbeiten, in Holz-, Lege- und Drechslerarbeiten.

1986

Die Fa. Leitz feierte am 2. Oktober im Festsaal des Schlosses Zell an der Pram ihr 25jähriges Jubiläum "Werkzeugfabrik in Riedau". Der Geschäftsführer Dipl.Ing. Dr. Brucklacher schilderte den Werdegang und die Entwicklung des Werkes in Riedau. Viele prominente Gäste aus Politik und Wirtschaft waren gekommen, um der Feier beizuwohnen.

 

Am 2. November war die Erweiterung des Friedhofs nach Süden hin vollendet.

1987

Das Katholische Bildungswerk feierte am 25. März das dreißjährige Bestehen. Konsulent Bezirksgendarmerie-Inspektor Josef Schärfl hat in den vielen Jahren Referenten nach Riedau gebracht und mit seiner Theatergruppe Volksstücke, vor allem von der heimischen Schriftstellerin Hermine Standler, zur Aufführung gebracht. 

 

Unser Fußballclub SV Riedau konnte vom 2. bis 4. Juli auf eine 40jährige Sporttätigkeit mit "Höhen und Tiefen" zurückblicken.

 

Die Katholische Frauenbewegung unter der Führung von Obfrau Angela Klaffenböck hatte die Renovierung der Lourdes-Kapelle übernommen.

Am 27. September waren die Arbeiten mit großem Aufwand beendet.

 

Unser historischer Verein "Das bewaffnete Bürgerkorps" hielt am 15. August das 300jährige Gründungsfest ab.

 

In diesem Zusammenhang sei auf die Verdienste des Oberst Franz Laufenböck und auf die Anwesenheit der Stadtgarde Saulgau/BRD (Deutschland) hingewiesen. Am Vorabend war ein Heimatabend in der Mehrzweckhalle. Die Feldmesse wurde von Ortspfarrer Herrn Johann Hosek zelebriert. Stadtpaffer Demmelbauer aus Ried und der Feldkurat aus Saulgau assistierten bei der Messe. Nebst Bürgergarden nahmen auch Kameradschafts- und Kriegsopfervereine an der Festlichkeit teil.

 

Am 30. August konnte die Rotkreuz-Dienststelle eingeweiht werden. Die Feier begann mit einer Feldmesse auf dem Parkplatz der Fa. Leitz. Unter den Ehrengäste waren u.a. der Präsident des Roten Kreuzes für Oberösterreich, Hofrat Dr. Payrleitner, der auch die Festansprache hielt.

 

Dr. Benno Wageneder, Ortsstellenleiter, begrüßte die Ehrengäste und gab eine Übersicht über die Entstehung der Ortsleitung und dankte vor allem den Mitarbeitern für die 2000 geleisteten Arbeitsstunden.

 

Besonderer Dank gebührt Herrn Walter Kalchgruber für seine außerordentlichen freiwilligen Leistungen.

1988

In der Nähe des Fußballplatzes wurde ein großes Auffangbecken zur Kanalisation mit einem Ausmaß von 960 m3 und einem Kostenaufwand von 6 Mio. Schilling errichtet (Regenrückhaltebecken unter den Asphaltbahnen).

1989

Zwischen den Ortschaften Bayrisch-Habach und Wagneredt entstand ein Wasserreservoir für die Wasserzuleitung aus dem Salletwald (LWU jetzt WDL-Hochbehälter in Bayrisch-Habach).

1990

Der Obmann des Zivilschutzverbandes, Ortsstelle Riedau, Helmut Pointl gab in vier Vorträgen Informationen über Selbstschutz vom 19. April bis 10. Mai. Den Abschluß bildete eine Rettungsaktion per Hubschrauber.

 

Der ORF drehte im Frühjahr in Riedau den Film "Wo der Bartl den Most holt". Den Text dazu lieferte der Riedauer Regisseur Bernhard Schärfl

Hauptdarsteller war Kammersänger Oskar Czerwenka. Drehorte waren das Bauernhaus "Bauer in Berg" (Huemer-Baumgartner - Berg 1) und die Gasthäuser Autzinger und Pöchersdorfer. Der Film wurde am 12. Mai in FS 2 ausgestrahlt.

Sturmschäden

Auch Riedau blieb von den orkanartigen Stürmen (170 km/h) vom 26. auf 27. Februar und am 1. März 1990 nicht verschont. Besonders in den Wäldern entstand großer Schaden. Das Turmdach der Kirche wurde teilweise abgedeckt. Viele Hausdächer wurden stark beschädigt. Die Feuerwehr war 160 Arbeitsstunden im Einsatz.

Kulturtage 1990 - 475 Jahre Markt Riedau

Die Kulturtage dieses Jahres wurden im Rahmen der 475-Jahr-Feier der Markterhebung Riedau durchgeführt. Sie erstreckten sich auf das ganze Jahr. Die Ausführenden waren zum Großteil die Ortsvereine.